PVD Beschichtung
Eine moderne Entwicklung der Oberflächenbeschichtung ist die PVD-Beschichtung (PVD = Physical Vapour Deposition). Hierbei werden metallische Hartstoffe wie Titannitrit, Titanaluminiumnitrit oder Titankarbonnitrit auf das Edelstahlgehäuse aufgebracht. Die Schichtdicken liegen lediglich im Bereich 2 bis 5 µm. Technisch werden bei dem Beschichtungsverfahren (PVD-Verfahren), Metalle, Legierungen oder chemische Verbindungen durch Zufuhr thermischer Energie oder durch Teilchenbeschuss im Hochvakuum abgeschieden, d.h. das Beschichtungsmaterial wird auf verschiedene Art und Weise aus einem Feststoff in die Dampfphase überführt und kondensiert anschließend auf der zu beschichtenden Oberfläche. Zu den PVD-Verfahren zählen noch Ionenplattieren und Kathodenzerstäubung (Sputtering). Zur Realisierung von PVD-Systemen sind Vakuumanlagen zur Erzeugung von Hochvakuumdrücken <10-5 mbar notwendig.(SH) Die PVD-Beschichtungen sind trotz ihrer geringen Schichtdicke ausserordentlich widerstandsfähig gegen äussere Einflüsse, wie Abrieb und Kratzer.